Es ist relativ selten das ich bei einem Buch wirklich kämpfen muss um es zu Ende zu lesen, aber leider hatte ich jetzt ein kleinen Fehlgriff erwischt und bin nicht wirklich überzeugt von dem Buch. Aber das muss es ja auch hin und wieder mal geben, es kann nicht jedes Buch ein Treffer sein von dem man nur schwärmt. Ich hatte bereits ein Buch von Angela Mohr gelesen und das war doch schon recht gut geschrieben, aber vielleicht weil es auch um ein anderes Thema ging.
Autor
Angela Mohr
Titel
Ada Im Anfang war die Finsternis
Verlag
Arena Verlag
Seitenanzahl
360 Seiten
Preis
Gebundene Ausgabe 14,99 Euro, eBook 11,99 Euro
Autor
Angela Mohr ist in Stuttgart geboren. Aufgrund eines Sprachfehlers in ihrer Kindheit und Jugend hat sie sich die Welt von Anfang an schreibend erschlossen. Nach ihrem Theaterwissenschafts- und Literaturstudium widmete sie sich erst mal dem Leben, arbeitete in verschiedensten Berufen von der Putzfrau bis zur Sekretärin, bekam Kinder und landete schließlich doch wieder bei ihrer eigentlichen Leidenschaft: dem Schreiben.
Seit einigen Jahren lebt Angela Mohr im Rhein-Neckar-Kreis, wo sie am Aufbau einer Freien Schule mitwirkt.
Quelle Amazon
Kurzbeschreibung
Ohne das Dorf gibt es kein Überleben. Draußen lauert das Verderben, und nur im Dorf bist du sicher. Das ist es, woran Ada glaubt – bis Luca auftaucht und alles in Frage stellt. Von ihm erfährt Ada: Ihr tot geglaubter Bruder Kassian lebt! Zusammen mit Luca bricht sie jede Regel, die das Dorf jemals aufgestellt hat. Schließlich geht Ada bis zum Äußersten: Sie flieht aus der Gemeinschaft. Sie will ihren Bruder finden. Doch erträgt sie die Wahrheit, die sie jenseits des Dorfes erwartet?
Inhalt
Ada lebt abgeschieden in einem Dorf in dem nur Menschen leben die an Gott glauben und bei denen sich ihr ganzer Tagesablauf nur um IHN dreht. Es wird gebetet, gesungen und gelebt ohne Strom, fließend Wasser und ohne jeglichen Luxus. Adas Bruder ist als Heiler aus dem Dorf gegangen und Ada will es ihm gleich tuen, doch die Ältesten haben andere Pläne für Ada. Sie soll sich um die Kranken kümmern und ihnen helfen auf den rechten Weg zu finden. Unter den Kranken die neu ins Dorf kommen ist Luca, der Ada von Anfang an ein kribbeln in den Bauch zaubert. Als Luca Ada seine Zeichnungen zeigt, muss Ada feststellen das ihr tot geglaubter Bruder Kassian noch lebt. Nachdem sie sich an die Ältesten wendet und dort nicht ernst genommen wird und sogar als unwürdig angesehen wird, verhilft Luca ihr zu flüchten. Zu flüchten in ein Leben was Ada so nicht kennt. Weder Autos noch die Stadt kennt Ada und das Leben außerhalb des Dorfes machen ihr Angst. Doch mit ein bisschen Hilfe findet sie ihren Bruder Kassian. Doch so einfach wie es zunächst aussieht ist es nicht, die Menschen aus dem Dorf wollen Ada zurück in das Dorf bringen.
Meine Meinung
Nachdem ich das Buch nun durch habe und mir wirklich ein bisschen schwer getan habe es bis zum Ende zu lesen muss ich sagen, die Kurzbeschreibung hat sich erstmal nur gut angehört, das Buch selber konnte mich leider so gar nicht überzeugen.
Beim lesen musste ich immer an The Village denken, ein Film von 2004 um den es auch um ein Dorf mitten im Wald geht. Nur das es hier nicht reinweg um Gott geht und darum sein ganzes Leben nur um ihn auszurichten. Hier dreht sich alles um Gott und ob ihn die eigenen Gedanken gefallen, das Handeln oder wie man sich gibt. Das hatte schon Ausmaße von einer Sekte. Die Story an sich war schon ganz in Ordnung, aber ich fand es doch zu sehr an Gott orientiert und irgendwie haben mir manche Textpassagen keinen Sinn übermittelt.
Für mich persönlich war das leider kein Lesehighlight, aber ich könnte mir vorstellen, dass das Buch doch den ein oder anderen zusagt und sie begeistert sind.
Ich kann hier leider nur 2 von 5 Sternen geben.
Bildrechte liegen beim Verlag!!!
Den Film „The Village“ kenne ich auch. Es geht nicht nur um Gott. Es geht auch darum, dass der Mensch des Menschen Wolf ist. Es geht darum, sich von der Barbarei abzukehren und eine neue Gesellschaft in einer Insellösung („dem Wald“) zu schaffen. Leider tut meine Anmerkung dem Kommentar hier auf der Seite keinen Abbruch. Ich kann nicht sagen, dass „The Village“ ein schlechter Film ist. Es lag nicht an den Darstellern, und auch technisch ist der Film gut gemacht. Er ist auch sehr selbstkritisch. Aber jedermanns Geschmack ist es sicher nicht…